Mit insgesamt 14 Musikschülerinnen und Musikschülern ging es am Sonntag, dem 9. Februar, mit der Straßenbahn nach Bonn zum Familienkonzert „Gestatten, Beethoven!“ in die Oper. Die neugierigen und musikbegeisterten Kinder wurden von mehreren Eltern sowie Mitgliedern des Fördervereins der Musikschule begleitet. Auch für Verpflegung war gesorgt.
Auf der Bühne wurden die Zuschauer in das Wien zu Beethovens Zeiten entführt. Einmal soll Beethoven zu seinem langjährigen Unterstützer Fürst Karl Lichnowsky gesagt haben: „Fürst! was Sie sind, sind Sie durch Zufall und Geburt. Was ich bin, bin ich durch mich. Fürsten gibt es Tausende. Beethoven nur einen.“
So selbstbewusst, aufklärerisch und den Idealen der französischen Revolution Beethoven verbunden war, so sehr war er auch als Komponist ein Neuerer und Revolutionär.
Für die Musikschulkinder war es eine unvergessliche und beeindruckende Aufführung mit viel Musik, deren Entstehungsgeschichte lebendig und anschaulich vermittelt wurde. Beethovens bekannteste Werke standen dabei im Mittelpunkt: die Oper „Fidelio“, sein „Gassenhauer-Klaviertrio“, die Klaviersonate „Appassionata“, das berühmte rondoartige „Für Elise“, die Fünfte Sinfonie, das symphonische Schlachtengemälde „Wellingtons Sieg“, das Lied vom Floh „Es war einmal ein König“, die Sechste Sinfonie und natürlich die „Mondscheinsonate“.
Die Dirigentin Carolin Nordmeyer, die das Bonner Beethoven Orchester leitete, gesellte sich nach der Aufführung noch zu den jungen Gästen aus Bad Honnef, fragte die Kinder nach ihren Interessen und welche Instrumente sie spielen. (Es waren Geigen-, Klavier-, Flöten- und Harfenschüler). Und für ein gemeinsames Foto fand sie auch noch Zeit.
Es war ein schöner Tag. Und der Förderverein fühlt sich ermutigt, nach der großen Teilnehmerzahl und dem wachsenden Interesse, auch in Zukunft Konzertbesuche anzubieten und zu organisieren, um junge Menschen an Musik heranzuführen und das Gemeinschaftsgefühl und Miteinander zu stärken.